Kennst du schon?

Veröffentlicht am 13. Januar 2018 um 20:05

Kennst du die Geschichte vom verlorenen Sohn aus der Bibel?

(aus Lukas Kapitel 15 Verse 11-32)

Einem Sohn hat es mal nicht gepasst dem Vater "in allem gerecht werden zu wollen". Wie es mit jungen Leuten so ist, er wollte die weite Welt kennenlernen. Und dabei forderte er seinen Vater heraus, ihm seinen Teil vom Erbe jetzt und sofort zu überlassen (er erklärte somit seinen Vater für tot). Als Stadtmensch denkt man sich sicherlich, als Landarbeiter zu leben ist bestimmt nicht das Einfachste und so kann man den Wunsch vom Sohn schon ein wenig verstehen, mal "raus aus dem Handwerks-Alltag auf dem Land" in die Stadt zu kommen... irgendwohin. 

Was macht sein Vater? Er argumentiert in der Geschichte garnicht mit seinem Sohn herum. Er gibt ihm, das, was er verlangt. Der Sohn geht seinen Weg. In der Stadt verspielt er das Vermögen mit falschen Freunden und schlechten Taten - selbst der Notgroschen musst dran glauben. Am Ende hat er kein Geld und auch keine Kumpels mehr um sich herum. Dazu bricht ausgerechnet noch eine Hungersnot in dem Land aus. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als bei einem Landwirt als Schweinehüter zu arbeiten um wenigstens ein

Dach über dem Kopf zu haben (vom Lohn ist keine Rede). ...
Möglicherweise gingen diesem jungen Mann dann folgende Gedanken durch den Kopf, als er dann hungrig wurde und noch nicht einmal das Futter der Schweine zu essen bekam:

 

Gedanken des "verlorenen" Sohnes

Verloren, in Sünde,
weit weg von zuhaus´
hab dreckige Hände
hab dreckiges Herz.

 

Unmöglich zum Retten,
scheint mir bin ich jetzt
gebunden in Ketten
mit drückendem Schmerz.

 

Verlassen von Freunden,
kein Geld hab ich mehr,
der Jubel vergangen,
die Hände nun leer.

 

Der Hunger bedrückt mich
ich sitz tief im Dreck,
mit Schweinen, die hüt´ ich
schnell will ich hier weg.

 

Zum Vater zurück,
da möchte ich hin,
im häuslichen Glück
ist mein Gewinn.

 

Auch wenn wir hier in Deutschland oft vom "Glücksschwein" reden, war in Israel keine Rede vom Glück, dass von einem Schwein kommt. Heute werden Schweine vielleicht schon z.T. als Haustiere gehalten. Ein Landwirt könnte sagen, es ist ein Nutztier, welches biologische Abfallprodukte frisst (lebendiger Bio-Mülleimer) und sich im Dreck wälzt. Das ist des Schweines natürliche Art. Und was macht die Lebensmittelindustrie? Schweine werden geschlachtet und dann zu Fleisch verarbeitet. Naja, nur mal so als Gedanke, ein "Mülleimer" wird zum Nahrungsmittel....
Und hast du schon gewusst? Bei Arthrose, Arthritis und sämtlichen anderen Erkrankungen, sollte man Schweinefleisch meiden. Wenn du mir nicht glaubst, "google" einfach mal nach!
Es gibt schon einen Grund warum es eine Liste mit nicht verzehrbaren Fleischarten in 3. Mose Kapitel 11 gibt. Gott hat sich dabei schon was gedacht.

Aber wie dem auch sei, zurück zum Thema vom verlorenen Sohn. Dieser hat kapiert, dass es keine so brilliante Idee war, vom Vater abzuhauen. Denn da hatte er eine Aufgabe, genug zu essen und es ging ihm allgemein gut. Nun entschloss er sich wieder zurück zu gehen. Sich beim Vater zu entschuldigen und ihn zu fragen, ob er nicht bei ihm als Bediensteter arbeiten kann. Also etwas, was ich fast schon als Sklaven bezeichnen könnte oder Diener oder so...

Nur, was passiert als er in die Nähe des Hauses kommt? Es heißt in den Versen 20-22: "Er (der Sohn) war noch ein gutes Stück vom Haus entfernt, da sah ihn schon sein Vater kommen, und das Mitleid ergriff ihn. Er lief ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und überhäufte ihn mit Küssen. 
›Vater‹, sagte der Sohn, ›ich bin vor Gott und vor dir schuldig geworden, ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu sein!‹ Aber der Vater rief seinen Dienern zu: ›Schnell, holt die besten Kleider für ihn, steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm Schuhe!..." 
Praktisch ein "Happy-End" könnte man sagen. Jemand, der seinen Fehler einsieht und sein Leben wieder um 180 Grad wendet und zurückkehrt, zu dem Ort wo er zuvor gewesen ist und seinen Platz mit der Hilfe seines Vaters findet.

Geht es nicht vielleicht auch dir so, dass du dir denkst: Geld zu haben und es nutzen zu können, ist das Glück hier auf Erden!? Da wo du jetzt nicht bist ist es besser und schöner!? Oder anders zu sein als du jetzt bist, wird es dir besser gehen!?
Dann kannst du dir die Geschichte zur Hand nehmen und dir im Klaren werden, dass es dir manchmal in deinem Moment doch recht gut geht, so wie es der vorlorene Sohn letzten Endes eingesehen hat. 

Damit will ich dich nicht entmutigen eine Chance zu ergreifen oder eine Entscheidung zu fällen, vor der du vielleicht gerade stehst. Jedoch sollte man wenigstens zwei Mal darüber nachgedacht haben ob das, was ich möchte und vorhabe keinem anderen Menschen schadet und sich auch nicht für mich ins Negative wenden wird, sodass auch ich wie der verlorene Sohn, erst im Nachhinein merke, dass dieser Weg vergeblich war.


Ich wünsche dir und mir Entscheidungen zu treffen, die unser Leben bereichern und uns aber auch anderen Menschen gut tun!

 

 

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