Wo steh´n wir heute kurz davor?
Noch wenig Zeit ist uns geblieben.
Und wir bestaunen, wie die Stunden fliegen.
Das Jahr klingt ab und wir steh´n vor der Uhr:
Es gehet nun in Richtung Ende.
Es heißt ja auch die Jahreswende.
Das Alte geht, es wird was Neues.
Im Übrigen vielleicht was Treues.
Wir freuen uns, obwohl scheint ungewiss,
das, was uns noch erwartet.
Wir schauen nach vorn und sehn den Riss
der schon ward gut geflicket.
Viel Lieder sprechen von der Jahreswende
und reden von dem klaren Ende.
Mag sein, das Eine kommt zum Schluss,
doch Neues steigt uns in Genuss.
Hesekiel 36, 26 spricht auch von etwas Neuem:
„Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.“
—Neues Herz und neuer Geist.
Vielleicht ist in dem vergangenen Jahr 2017 vieles daneben gegangen. So, wie wir uns das nicht vorgestellt haben und was nicht in unseren Plänen war. Wir ordneten unser Bewusstsein und planten das Jahr schon vorher durch. Wir dachten an Plan A und Plan B, wenn der erstere nicht zutreffen würde.
Am Ende blicken wir zurück. Es gab schöne und fröhliche Tage. Tage und Stunden, wo wir so voller Beschäftigung und Arbeit waren. Wochen, wo wir so schlapp und müde wurden. Gesunde und kranke Tage. Und womöglich zwischendurch auch paar erholsame, entspannte Tage, wo wir noch mal so richtig durchatmen konnten.
Uns sind bestimmt auch wundervolle Tage mit Sonnenschein begegnet. Warme Erlebnisse, an die wir uns gerne erinnern werden.
Das Schönste ist es, wenn man diese gemeinsam mit anderen erleben durfte und sich miteinander gefreut hat. — All diese, schönen, guten, auch traurigen, wahnsinnigen und interessanten Erlebnisse bleiben nun in unserer Geschichte, die wir stets abrufen dürfen.
In den letzten Tagen des Jahres, wie heute auch, dürfen wir Gott speziell Danke sagen.
Am Besten, du nimmst dir ein Blatt Papier und einen Stift. Schreibe wenigstens 10 Dinge auf, für die du Gott dankbar bist.
Gott verspricht in Hesekiel uns ein Neues Herz zu geben. Wir hatten Erlebnisse im Alten Jahr, die uns womöglich belastet haben, bzw. noch immer an uns haften. Wir dürfen diese Dinge vor Gott ablegen. Ihn wenn nötig um Vergebung bitten und diese loslassen.
Ein Neues Herz erhalten— bedeutet sich auch auf Neues einzulassen. Das Alte loslassen und nach vorne zu blicken. Erneut aufatmen, Änderungen erlauben. Nur wer dazu bereit ist, kann das neue Herz und den neuen Geist auch empfangen.
Ich wünsche uns allen, dass wir in dem neuen Jahr frische Luft einatmen und uns auf die Verheißung Gottes einlassen.
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